Rot – das war die Farbe der Stunde, als sich Anfang der Woche deutschlandweit über 9.000 Gebäude in ein leuchtendes Mahnmal verwandelten. Denn für unsere Branche (Event und Veranstaltungservice/technik) herrscht Alarmstufe Rot!
Konzerte, Firmenfeiern, Messen, Volksfeste, kulturelle Events – die Veranstaltungsszene zählt zu den größten und wichtigsten deutschen Wirtschaftszweigen. Und er zählt nicht nur zu den ersten Zweigen, die von der Krise betroffen waren, sondern wird aller Vermutung nach auch derjenige sein, den die Konsequenzen langfristig betrachtet am tiefgreifendsten treffen werden. „First in, last out!“ ist die erschreckende Erkenntnis. Mit der Aktion „Night of Light“ setzte die Branche in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni ein Zeichen. Ein flammender Appell, um in den Branchendialog einzusteigen und die Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft in den Fokus zu rücken. Und dieser war bitter nötig!
Wir sind stolz, Teil dieser Branche zu sein, die gerade in diesen Zeiten beweist, wie stark und solidarisch sie ist. Deswegen versuchen auch wir, täglich unser Bestes dazu beizutragen und euch und die Branche zu unterstützen. Zum Beispiel mit der bundesweiten Machbarkeitsübersicht für Veranstaltungen, die wir seit Ende Mai auf unserer Webseite regelmäßig aktualisieren. Mehrere hundert Male wurde bislang jede aktuelle Version kurz nach Veröffentlichung heruntergeladen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Politik spätestens jetzt den Hilferuf zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft nicht nur gehört hat, sondern auch handelt. Denn eines ist unumstritten: Die Eventbranche ist nicht einfach nur ein Wirtschaftszweig, sondern der Teil, der unsere Gesellschaft zusammenhält und lebendig sein lässt.